Bitte nicht Räuspern!

Wer kennt das nicht: man hat einen Frosch im Hals oder die Stimme ist belegt. Schnelle Abhilfe schafft hier vermeintlich das Räuspern. Doch Vorsicht, das kann auch nach hinten los gehen. Ehe man sich versieht wird das Räuspern zur Gewohnheit und schadet der Stimme mehr als dass es nützt, denn die Stimme kann durch häufiges Räuspern überlastet werden.

Beim Räuspern zieht sich die Kehlkopfmuskulatur kräftig zusammen und so können kleine Verletzungen an den Stimmlippen entstehen. Zum Schutz wird nun die Schleimproduktion angeregt, was zu einem erneuten Räusperdrang führt. So kann schnell ein Teufelskreis entstehen und im schlimmsten Fall hat das dauerhafte strukturelle Veränderungen im Schleimhautgewebe zur Folge.

Eine stimmschonende Alternative zum Räuspern ist das Summen. Durch die Vibration soll sich vorhandener Schleim lockern können. Genügt dies nicht, ist ein möglichst entspanntes Husten ohne viel Druck dem Räuspern vorzuziehen. Außerdem gilt viel Trinken, denn so wird die Schleimhaut gut befeuchtet.

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